Rund um den 29. September heißt es für die Fünftklässler traditionell: Rucksack packen, Wanderschuhe schnüren und ab auf den Michelsberg! Doch wenn die Schule ihren 400. Geburtstag feiert, darf’s ruhig ein bisschen mehr sein – mehr Menschen, mehr Stimmung, mehr Geschichte.

So strömten am 29.09.2025 etwa 700 Michaelanerinnen und Michaelaner aus allen Klassenstufen auf die Wanderwege rund um ihre ehrwürdige Schule, um das große Jubiläum gebührend zu feiern. Und siehe da – Petrus hatte gute Laune, schickte Sonnenschein und milde Temperaturen, als sich die Schulgemeinschaft zum Unterrichtsbeginn auf dem Hof versammelte.

Dort wartete ein besonderes Programm: Der neue StMG-Film flimmerte über die Leinwand, endete mit einem Schullied, und Frau Schorrlepp begrüßte alle herzlich. Dann wurde gemeinsam der Countdown gezählt – 3, 2, 1 – und mit dem feierlichen Läuten der Schulglocke war das Jubiläumsjahr offiziell eröffnet.

Zwei etwa 10 Kilometer lange Routen führten die Wanderlustigen durch die herbstliche Umgebung – mit dem schönen Nebeneffekt, dass sich die Gruppen auf halber Strecke begegnen konnten. Ein fröhliches „Hallo!“ hier, ein „Wie weit seid ihr?“ dort – und überall das Gefühl, Teil von etwas Großem zu sein.

Zurück auf vertrautem Schulboden wartete eine süße Überraschung auf die Wandernden: Wassereis für alle! Ein Hoch auf die Erfrischung nach zehn Kilometern Fußmarsch – und wer wollte, labte sich anschließend beim gemeinsamen Picknick an den vielen Speisen, die mitgebracht wurden.

Und zum Schluss? Auf dem oberen Schulhof versammelten sich alle noch einmal für ein Finale mit Fanfarengefühl. Herr Weiler griff zum Mikrofon und dann ging’s los – unterstützt von einem Chor aus hunderten Kehlen: „Gib mir ein S! Gib mir ein t! Gib mir ein M! Gib mir ein G! – 400 Jahre! Umba, umba, umba, tätärä, tätärä!“ – begleitet von riesigen Jubiläumsluftballons, die durch die Menge tanzten.

Und wer weiß – nächstes Jahr wieder? Vielleicht nicht ganz so groß, aber ganz bestimmt wieder mit Herz, Bewegung und einer Prise StMG-Magie.

Text: Fr. Zingsheim
Fotos: Herr W. Mertens