Auf dem diesjährigen Regionalwettbewerb von Jugend forscht war das St. Michael Gymnasium der große Gewinner: Die Jungforscherinnen und Jungforscher gewannen in einem konkurrenzstarken Umfeld nicht nur den Fachbereich Biologie, sondern konnten auch den Sieg im Fachbereich Mathematik / Informatik erringen.
Zusätzlich zu diesen Siegen konnte überdies ein guter 3. Platz im Fachbereich Arbeitswelt erzielt werden.
Der erste Platz in Biologie wurde Hannah Wagner-Gillen, Louis Dorweiler und Johanna Bungart von einer beeindruckten Fachjury für ihre Arbeit „Die treibstoff-fressende Ölbarriere“ verliehen. Ziel dieses Projektes war es, das Abbaupotential einer speziellen, heimischen Baumpilzart nutzbar zu machen, um Treibstoffkontaminationen auf offenen Gewässern zu bekämpfen. Hierzu entwickelten die Jungforscher eine modulare Schwimmbarriere, die selektiv und aktiv Treibstoffe und Öl aufnimmt, ohne dass sich der Körper dabei mit Wasser vollsaugt. Der eigentliche Clou ist aber nicht, dass hiermit eine kostengünstige und effektive Möglichkeit zur Eindämmung und aktiven Beseitigung von Treibstoffverschmutzungen geschaffen wurde: Im Inneren der Barriere befindet sich zusätzlich auf einem Trägerstoff Pilzmyzel, das die aufgenommenen, umweltschädlichen Treibstoffe nach der Aufnahme in die Barriere aktiv verstoffwechselt und innerhalb von ca. 90 Tagen komplett abbaut.
Im Fachbereich Mathematik/Informatik konnte Simon-Stefan Köhl die Jury mit seiner Arbeit „GenVoNet“ begeistern und damit den ersten Platz erringen. Er entwickelte ein computersimuliertes, neuronales Netzwerk, das mit Hilfe sogenannter „genetischer Algorithmen“ durch Selektion von Generation zu Generation besser im Lösen einer definierten Aufgabe – beispielsweise dem Landen einer Rakete – wird, bis es diese schließlich immer zu 100% perfekt löst.
Elias Günthner, Nico Prinz und Joshua Gritzner wurden von der Jury des Fachbereiches Arbeitswelt für ihr Energiesparprojekt „fifty-fifty“ mit dem 3. Platz ausgezeichnet. Die Schüler entwickelten Modelle für modulare Trennwände, die bei Schwimmbadreinigungen zum Einsatz kommen können, um die Hälfte des Wassers zu erhalten und damit nicht nur kostbares Wasser, sondern vor allem die in die Aufheizung desselben investierte Energie einzusparen.
Mit diesem sehr guten Gesamtergebnis wird das St. Michael Gymnasium auch in diesem Jahr seiner von der Kultusministerkonferenz verliehenen Auszeichnung als Jugend forscht Schule auf Bundesebene gerecht und ist die erfolgreichste Schule unserer Region.
Fotos und Text: Herr Nebe