Am 27. Januar, dem internationalen Holocaust-Gedenktag, unternahmen die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe Q2 eine bedeutende Exkursion zur ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang bei Schleiden/Gemünd.
Wir lernten den historischen Ort im Rahmen eines Rundgangs kennen und erhielten Einblicke in historische Gebäude.
Die Exkursion bot nicht nur die Möglichkeit, sich mit der Architektur und der Ideologie des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen, sondern auch einen kritischen Blick auf die Bedeutung dieser Stätte zu werfen.


Burg Vogelsang, einst als NS-Ordensburg konzipiert, diente der nationalsozialistischen Erziehung und Indoktrination. Die Schülerinnen und Schüler erforschten das ideologische Gestalten der Anlage, u.a. das Symbol des Fackelträgers, das für den Aufbruch in eine neue Zeit stehen sollte – eine Zeit, die jedoch von Gewalt, Unterdrückung und Massenmord geprägt war. Durch die Führung erhielten die Jugendlichen tiefere Einblicke in die Funktion dieser Institution innerhalb des NS-Regimes und reflektierten über die Mechanismen von Propaganda und Macht.
Die Fahrt fand an einem besonders symbolträchtigen Datum statt: Am 80. Holocaust-Gedenktag gedachten wir auch gemeinsam der Millionen von Opfern des Nationalsozialismus. In Anbetracht der aktuellen politischen Lage in Deutschland ist es umso wichtiger, sich mit dieser dunklen Vergangenheit auseinanderzusetzen. In Zeiten, in denen rechtsextreme Strömungen wieder an Einfluss gewinnen und Antisemitismus sowie Rassismus in verschiedenen Formen auftreten, ist es unerlässlich, die Geschichte zu verstehen und aus ihr zu lernen.
Wir danken den Schülerinnen und Schülern für diesen wertvollen Tag.
Frau Kuschel, Frau Zingsheim, Frau Lippmann und Herr Rühle
Text und Fotos: Frau Lippmann und Frau Kuschel